Der Problem Tackler ist ein Werkzeug, um eklige Probleme in attraktive Herausforderungen zu verwandeln. Dies ist immer dann wichtig, wenn Mitarbeiter Ideen entwickeln sollen zu Problemen, zu denen sie keinen Sinnschluss haben.
Benno van Aerssen hat sich seit einigen Jahren mit der Frage beschäftigt, warum zum Beispiel kleine Start-up-Teams ihre Probleme meistens viel ideenreicher lösen, als so manches Team in einem großen Unternehmen. Untersucht man Teams und ihre Problemlösungsfähigkeit, dann findet man natürlich Themen wie Leidenschaft, Engagement, Motivation, Agilität und Ideenreichtum. Aber es gibt eben auch die andere Seite – die Seite des Problems.
Man kann sich also auch die Frage stellen: „Welche Eigenschaften haben Probleme, die kreativ, schnell und erfolgreich gelöst wurden?“ Bringt man beide Seiten zusammen, dann geht es um die schlichte Beziehung vom Problem zu seinen Problemlösern.
Besteht eine gute Beziehung zwischen Problem und Problemlöser, dann gelingt eine kreative Lösung sehr viel besser als wenn die Beziehung schlecht ist, sagt Benno van Aerssen. Anders ausgedrückt gibt es aus Sicht des Problemslösers hässliche, unattraktive Probleme und schöne, attraktive Probleme.
Der Problem Tackler setzt nun an der Stelle an, wo es darum geht, ein hässliches in ein attraktives Problem zu verwandeln. Das Tool hilft mit einem Arbeitsblatt und gezielten Hilfsfragen dabei, die durch die Abneigung verdeckten Sinnschlüsse zum dem gegebenen Problem wiederzufinden. Dabei ist es nicht wichtig, wann und wodurch die Abneigung zum gegebenen Problem entstanden ist.
Die Abneigung kann dadurch entstehen, dass …
– die Person das Problem schon mehrfach bearbeitet hat und noch nicht lösen konnte
– das Problem von Kollegen gekannt und als völlig unattraktiv beschrieben wird
– das Problem mit anderen negativen Erfahrungen eng verbunden ist
– die Person den Problemgeber schlicht nicht leiden oder riechen kann
– oder oder oder