Mit einer Quick Reference Card fassen Sie auf höchstens einer Seite zusammen, was der Lesende auf einen Blick über das Thema wissen sollte. Grafisch aufbereitet, durch Abbildungen unter- stützt und nett gestaltet kann so in kürzester Zeit Wissen ver- mittelt werden.
Typischerweise werden Sie als one pager gefertigt, ausgedruckt und den Nutzern ausgegeben, damit sie immer zur Hand sind und schnell aus der Schublade gezogen werden können, wenn man sie braucht. Daher nennt man sie auch „cheat sheet“, also Spickzettel. Natürlich gibt es sie inzwischen auch in digitaler Form. Quick Reference Cards sind in vielen Bereichen einsetzbar und nicht auf die Digitale Transformation beschränkt. Trotzdem können Sie gerade hier nützliche Dienste leisten, um durch Wissen Barrieren und Ängste vor neuen digitalen Produkten abzubauen.
Tastenkombinationen, Funktionen bei neuen Tools oder Begriffe sind nur einige der möglichen Inhalte. Gerade die digitalisierte Welt ist sehr weitläufig und vielfältig und mit einer Quick Refe- rence Card kann diese Abstraktheit auf das Wesentliche reduziert werden38 und Digitalisierung überschaubar und begreifbar ge-macht werden. Diese Reduzierung auf das Wesentliche nennt man „didaktische Reduzierung“, worauf die Quick Reference Cards zurückzuführen sind. Es geht dabei nicht „um die (quantitative) Reduzierung von Lerninhalten“39, sondern um den „Kern der Sache“40, der vermittelt werden soll.
38 Buch – Chemiedidaktik an Fallbeispielen. Anregungen für die Unter- richtspraxis, Sabine Streller/Claus Bolte/Dennis Dietz/Ruggero Noto la Diega (Springer Spektrum 2019), S.12.
39 Buch – Chemiedidaktik an Fallbeispielen. Anregungen für die Unter- richtspraxis, Sabine Streller/Claus Bolte/Dennis Dietz/Ruggero Noto la Diega (Springer Spektrum 2019), S.12.
40 Buch – Chemiedidaktik an Fallbeispielen. Anregungen für die Unter- richtspraxis, Sabine Streller/Claus Bolte/Dennis Dietz/Ruggero Noto la Diega (Springer Spektrum 2019), S.11.