Das Beschreiben von Anforderungen in Tickets ist ein zentrales Element in der Umsetzung von digitalen Projekten. Es gibt unterschiedliche Tools, mit denen man solche Tickets erstellen, kategorisieren und verwalten kann (zum Beispiel Asana, redmine, JIRA). Jedes Ticket beinhaltet eine klar abgegrenzte Aufgabe.
Das Ticket wird zum zentralen Ort, an dem alle Informationen und Änderungen zu dieser Aufgabe erfasst werden. Tickets können dynamisch von Person zu Person zur Bearbeitung weitergereicht und mit Kommentaren versehen werden und tragen alle benötigten Informationen und ihre Änderungshistorie dabei stets im Gepäck mit sich. Die Arbeit mit Tickets ist skalierbar: So lassen sich einzelne Aufgaben oder Teilprojekte abbilden, oder aber auch große und komplexe Abläufe mit Tickets koordinieren.
Der große Vorteil von Tickets ist, dass man durch eine konsistente Dokumentation alle Informationen im Projekt für das ganze Team dezentral zugänglich macht. Alle Mitarbeitenden können über das Ticket-Tool jederzeit einsehen, welche Aufgaben wann und warum erledigt werden müssen. So wird die Zusammenarbeit im Projekt deutlich einfacher und effizienter, da Kommunikations-Schleifen vermieden werden. Man kann, je nach Tool, Tickets beobachten und sich per E-Mail benachrichtigen lasse, wenn Änderungen an den Tickets vorgenommen werden. Das Arbeiten mit Ticket-Systemen ist in Projekten zur digitalen Transformation damit eine wichtige Grundlage für das agile Arbeiten. Sie erleichtern eine Priorisierung der Aufgaben untereinander und machen eine verbindliche Zeit- und Ressourcenplanung möglich.
Mit Ticket-Systemen lassen sich auch Teams zusammenbringen, die nicht am gleichen Ort arbeiten. So können Teams in Remote-Kontexten mit Tickets zusammenarbeiten oder auch Teammitglieder aus unterschiedlichen Abteilungen oder Unternehmen einbezogen werden; zum Beispiel auch, wenn man verschiedene Dienstleister in das Projekt einbinden möchte.