Die Methode nutzt die Erkenntnis, dass wir unsere Umwelt erfassen, indem wir Dinge, die sich ähneln, der gleichen Kategorie zuordnen.
Beispiel: Ein Flugzeug ähnelt einem Hubschrauber. Beide ähneln einem Vogel (zumindest mehr als einem Hasen). Dadurch besteht das Risiko, dass wir auch bei der Entwicklung neuer Ideen immer im alten und bekannten Denkmuster bleiben. Um auf neue Ideen zu kommen, müssen diese naheliegenden Kategorien durchbrochen und die Perspektive gewechselt werden.
Dies eröffnet neue Möglichkeiten bei der Problemlösung und der Ideenfindung. Die Zwangsanalogie ermöglicht dies auf schnelle Art und Weise und funktioniert in der Regel auch mit ungeübten Teams sehr gut.
Im Gegensatz zur klassischen Analogiemethode werden hier bewusst Analogien gesucht, die anders sind als das Produkt oder der Service. Diese werden als Reiz gesetzt für neue Denkansätze. Im Grunde ähnelt die Zwangsanalogie vom Prinzip der Reizbildmethode oder der Reizwordmethode, die Analogien sind bei der Zwangsanalogie aber in der Regel beschreibender formuliert. Dadurch sind sie oft weniger abstrakt und für viele Teilnehmer etwas einfacher umsetzbar.