SCAMPER ist eine schöne, übersichtliche Checklistentechnik, die von Bob Eberle (1997) entwickelt wurde und einen festen Platz unter den Kreativtechniken hat.
Nachdem eine Herausforderung genau definiert und beschrieben wurde, hilft SCAMPER schnell, in verschiedene Richtigen weiter zu denken. SCAMPER ist so auch gut als Anfangspunkt für laterale Denkprozesse verwendbar. Eine Weiterentwicklung von SCAMPER selber ist SCAMPERR. Die bekannte Osborn-Checkliste ist eine ebenfalls mit SCAMPER eng verwandte Technik. Im Gegensatz zu dieser enthält sie aber deutlich weniger
SCAMPER ist besonders geeignet bei der Weiterentwicklung neuer Produkte oder Prozesse, die sich aus bisherigen ableiten. Auch als Nachfolgemethode zu einem Brainstorming bietet sich SCAMPER gut an.
Im Fokus digitale Transformation erlangt SCAMPER eine besondere Bedeutung, da es besonders auch die Ideenfindung zu dreidimensionalen Dingen und Prozessen sehr gut unterstützt. Bei vielen Herausforderungen im Bereich digitale Transformation müssen gleichzeitig, virtuelle, digitale, prozessuale und haptische Komponenten neu gedacht werden.
Der checklistenartige Charakter erleichtert die Arbeit insbesondere mit ungeübten Teams. Diese tun sich bei Methoden der freien Assoziation wie z.B. Brainstorming oder der 6-3-5 Methode häufig deutlich schwerer. Im Vergleich zur Osborn-Checklist lässt sich SCAMPER auch spontan ohne hohen Zeitaufwand einsetzen.
SCAMPER besteht aus den Elementen:
- Substitute
- Combine
- Adapt
- Modify
- Put
- Eliminate
- Reverse
Bei der erweiterten Version SCAMMPERR kommen noch hinzu:
- Magnify
- Rearrange
Zu jedem Elemente werden möglichst viele Varianten/Ideen gesucht. Das Element gibt dabei die Denkrichtung vor.
Eine Hilfestellung für die Auswahl der richtigen Innovationsmethode liefert dieser Artikel: https://www.innovation.wiki/de/navigator/innovationsmethoden/